Samstag, 31. Januar 2015

Kurztrip Chile



HOLA
man glaubt es kaum, aber ja..ich lebe tatsächlich noch :)
Seit dem letzten Blog Eintrag ist schon wieder unglaublich viel Zeit vergangen und dementsprechend hole ich hiermit nun einiges nach. Beginnen wir doch mal ganz von vorne…

Da auch ich seit Mitte Dezember endlich Urlaub hatte und somit alle mit Arbeiten fertig waren, hatten wir uns dazu entschlossen, für eine Woche nach Chile zu fahren, um unsere freie Zeit sinnvoll zu nutzen.

Doch kurz bevor es los ging bekamen wir noch einen Spontanbesuch vom Präsidenten Evo Morales in Sopachuy. Wie es sich für einen Politiker so gehört kam er mit Helikopter in unserem Dorf an, wurde durch eine Parade des Militärs begrüßt und darauf folgten viele und vor allem lange Reden des Bürgermeisters,  Ministers und eben auch von Evo selbst. Bis dahin war es eine übliche förmliche Veranstaltung wie man sie in Deutschland auch kennt. Doch auf diese folgte wie es in Bolivien so üblich ist eine Überraschung: ein Fußballspiel bei dem sogar der Präsident höchstpersönlich teilnahm. Dabei ging es nicht nur um Spaß, sondern auch um eine neue Cancha für Sopachuy. Allerdings verlor unser Team und somit gab es  auch leider keine neue Sporthalle für das Dorf. So schnell und unerwartet wie Evo ankam, so schnell verschwand er dann auch wieder. Alles in allem war es zwar eine sehr kurze Veranstaltung, aber eben auch ziemlich toll den Präsidenten mal live und in Natura zu sehen.

El Presidente - Evo Morales

Militärparade

Und dann ging es wie schon angekündigt am 15. Dezember nach Chile. Einen ganzen Tag Bus fahren inklusive 6h Warten an der Grenze später (man lernt hier die EU echt zu schätzen) kamen wir dann auch endlich in Iquique an und es folgte zu aller erst ein leichter Kulturshock. Uns war klar, dass Chile weiter entwickelt und moderner ist als Bolivien, aber trotzdem waren wir erst mal perplex. Iquique ist eigentlich eine relativ kleine Stadt, die nach endloser Strecke durch die Wüste plötzlich auftaucht und direkt an der Küste zum Pazifik liegt. Doch schon die kleinsten Kleinigkeiten wie geteerte Straßen ohne Löcher, Autos die so aussehen als würden sie den TÜV bestehen, Hochhäuser, Menschen die Englisch sprechen können und Supermärkte mit internationalen Produkten waren total ungewohnt und man fühlte sich anfangs etwas überfordert - Ich bin echt mal gespannt wie das dann in 6 Monaten wird, wenn ich wieder nach Deutschland zurückkehre.
Trotz allem hinderte uns das nicht daran am nächsten Tag erst mal in den Supermarkt zu gehen, um Dinge wie Käse, Schinken, dunkleres Brot und Joghurt einzukaufen, da wir das seit Ewigkeiten schon nicht mehr gegessen hatten. Somit hatte sich der Urlaub rein vom Kulinarischen schon absolut gelohnt!
Aber auch landschaftlich hat Iquique unglaublich viel zu bieten. Es liegt inmitten einer Wüstenzone, ist dementsprechend warm und riesige Sanddünen umranden praktisch die Stadt und trotzdem fällt man fast ins Wasser wenn man aus dem Hostel herausgeht. Das machte unseren Urlaub ziemlich abwechslungsreich, da wir uns einerseits am Strand entspannen konnten, aber andererseits auch sehr viel sehen konnten sobald wir per Fuß unterwegs waren. Es gibt einen wunderschönen Hafen (mit Hamburg-Süd Frachtern), eine tolle Altstadt und sehr viele nette Menschen.

Ausblick vom Hostel

Der endlose Strand

vergebliche Versuche in Weihnachtsstimmung zu kommen

Der Hafen

Wüstenzone direkt am Pazifik


Zu mehr reichten die fünf Tage dann allerdings auch leider gar nicht, da wir zu Weihnachten wieder in Sopachuy sein wollten.

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